Anne Hangebruch Mark Ammann

Markthalle und Kuhkampfarena Goler, Raron
Markthalle und Kuhkampfarena Goler, Raron, 2015
Offener Projektwettbewerb
Markthalle und Kuhkampfarena Goler, Raron
Markthalle und Kuhkampfarena Goler, Raron, 2015
Offener Projektwettbewerb
Markthalle und Kuhkampfarena Goler, Raron
Markthalle und Kuhkampfarena Goler, Raron, 2015
Offener Projektwettbewerb
Markthalle und Kuhkampfarena Goler, Raron
Markthalle und Kuhkampfarena Goler, Raron, 2015
Offener Projektwettbewerb

Markthalle und Kuhkampfarena Goler, Raron, 2015

Offener Projektwettbewerb

Architektur:  Mark Ammann Architekt
Auftraggeber:  Verein Goler Markthalle

Der Bauplatz ausserhalb von Raron ist landwirtschaftlich-gewerblich geprägt. Am Ende der Basperstrasse und in unmittelbarer Nähe zu Baggersee, Autobahn und Flughafen gelegen, hat der Ort geringe ortsbauliche Relevanz. Und dennoch: Die seitlichen Bergflanken, die wuchtig und unvermittelt aus der Ebene des Talbodens emporsteigen, bilden eine starke räumliche Fassung und einen prägnanten Hintergrund. Die mit Infrastrukturbauten durchsetzte Ebene ist im Bereich der Landwirtschaftszone massgeblich durch die Flurstruktur gegliedert. Das feine, dem Schwemmland der Rhone eingeschriebene geometrische Muster, bildet die Ausgangslage für die Setzung der Neubauten. Die Anlage ist orthogonal aufgebaut und mittig im Grundstück an der Flurstruktur ausgerichtet. Zur Basperstrasse hin schafft ein dreieckiger Vorplatz eine unprätentiöse Empfangssituation und bietet genügend Raum für Anlieferung und den sich kreuzenden Verkehr. Markthalle und Arena sind kompakt organisiert und funktional eng miteinander verschränkt. Dennoch ist die Anlage offen und durchlässig, was den Volksfestcharakter der Ringkuhkämpfe unterstützt und für die landwirtschaftlichen Schauen und Märkte einen ungezwungenen Rahmen bildet. Die baulich voneinander gelösten Tribünen werden durch einen fein gestalteten Bodenbelag situiert und gehalten. Das Zentrum markiert die Arena. Der gewachsene Naturboden erscheint durch die kreisrunde Fassung wie ausgestanzt und erhält in der Aufsicht eine starke Zeichenhaftigkeit. Die Markthalle ist strukturell aus der Tribüne heraus entwickelt. Der ansteigende Betonboden geht nahtlos in ein gefaltetes Dach über. Die Nebennutzungen der Markthalle schieben sich unter die Tribüne, wodurch die Wege kurz und die Funktionen eng verknüpft sind. Räumliches Bindeglied der Anlage ist die Kantine im ersten Obergeschoss die sowohl Blickkontakt zur Halle wie auch in die Arena bietet.

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