Architektur: Mark Ammann Architekt
Landschaftsarchitektur: Dani Fritschi
Statik: Heyer Kaufmann
Gebäudetechnik: Lemon Consult
Auftraggeber: Hochbauamt Stadt Winterthur
Das Schulhaus Neuhegi liegt in unmittelbarer Nähe zum Eulachpark und an der Schnittstelle zweier ganz unterschiedlicher Bebauungsstrukturen. Im Westen befinden grosse, orthogonal aus dem Sulzer Industrieareal herausentwickelte Neubauten, während im Osten das kleinteilige, dörfliche und gewachsene Bebauungsmuster von Hegi bestimmend ist. Für das Schulhaus werden drei in der Höhe gestaffelte Baukörper vorgeschlagen, die zwischen diesen Strukturen vermitteln und durch ihre „räumliche“ Setzung einen identitätsstiftenden Ort, einen Quartiersmittelpunkt schaffen. Die beiden Schultrakte sind gegen die Rümikerstrasse hin angeordnet, wobei dem mittigen, 5-geschossigen Turmbau eine Schlüsselrolle zukommt: Er bündelt die Blickachsen der umgebenden Strassen und gibt dem Raum des Eulachpark einen Fluchtpunkt. An den Aussenkanten des Schulensembles lagern sich die öffentlichen Räume und Freiflächen an, die sich mit dem Umfeld verzahnen. Das Herz der Anlage bildet ein kleiner, dreiseitig gefasster Hof, der als Pausenfläche und Freiluftschulzimmer genutzt werden kann. Um dieses Raum herum ist die Schule als „Landschaft“ organisiert, bietet ein breites Erlebnisspektrum für die Schüler und ein differenziertes Raumangebot für einen zeitgemässen Unterricht.
